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Technische Grundlagen für die KI-Einnahmekontrolle

Mit unserem Forschungsprojekt möchten wir eine innovative Lösung für ein alltägliches Problem entwickeln: die zuverlässige Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme – und das, ohne in die Privatsphäre der Nutzer*innen einzugreifen. Viele bestehende Systeme setzen auf cloudbasierte Überwachung, doch wir gehen einen anderen Weg.

Unser Ansatz basiert auf Edge-KI, einer Technologie, die direkt auf dem Gerät arbeitet und sensible Daten nicht ins Internet sendet. So bleibt die Kontrolle über persönliche Informationen vollständig bei den Nutzer*innen. In diesem Beitrag erklären wir die technischen Grundlagen unseres Systems und zeigen, wie es Datenschutz und smarte Assistenz optimal verbindet.

Ein zentraler Aspekt dieses Systems ist die sogenannte Edge-KI. Das bedeutet: Anstatt Videodaten in die Cloud zu schicken, wird die Bildverarbeitung direkt auf dem Gerät selbst ausgeführt. Dadurch verbleiben sensible Aufnahmen und Sensordaten komplett bei der Nutzerin oder dem Nutzer zu Hause. Lediglich das Ergebnis – also zum Beispiel „Medikamente wurden eingenommen“ oder „Vermutlich nicht eingenommen“ – wird nach außen an Pflegekräfte oder Angehörige weitergeleitet.

Dieses Prinzip bietet enorme Vorteile in puncto Datenschutz. Denn statt eine Videokamera ununterbrochen aufzuzeichnen und die Daten über das Internet zu senden, gehen nur die verarbeiteten Informationen nach außen. Wer also Bedenken wegen einer ständigen Überwachung hat, kann beruhigt sein: Es werden keine dauerhaften Live-Bilder an irgendeinen Server übertragen.

Technisch betrachtet, erfasst ein Kamerasystem gemeinsam mit zusätzlichen Sensoren (zum Beispiel Bewegungssensoren) die Situation rund um die Medikamentenbox. Die eingebaute KI überprüft, ob eine Person tatsächlich die vorbereiteten Pillen aus der Box entnimmt – und im Idealfall anschließend einnimmt.

Kommt die künstliche Intelligenz zum Schluss, dass die Einnahme nicht stattgefunden hat, werden Gründe gesucht. Nutzer*innen können in diesem Moment Feedback geben, etwa „Ich habe Nebenwirkungen“. Diese Rückmeldung wird dann an Pflegepersonen oder Angehörige gesendet, damit gezielt reagiert werden kann.

AvatarMediKi-Pitchdeck47

Langfristig soll die smarte Medikamentenüberwachung nicht nur die Therapietreue erhöhen, sondern auch die Lebensqualität steigern. Denn wer sicher sein kann, regelmäßig die richtigen Medikamente einzunehmen und dabei stets den Gesundheitszustand im Blick zu haben, bleibt oft länger unabhängig und muss seltener auf externe Hilfe zurückgreifen.

Die entwickelte Lösung gewinnt nicht nur Erkenntnisse darüber, warum Medikamente vertauscht oder vergessen werden, sondern auch, wie dies verhindert werden könnte. Diese Erfahrungen lassen sich auf andere Personengruppen, die regelmäßig Medikamente benötigen, übertragen. Die Einsichten in die Ansprüche älterer Menschen an digitale Unterstützung helfen bei der nutzergerechten Entwicklung anderer Software und Geräte.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite des Bundesministerium für Bildung und Forschung.